Das Gebäude gehörte der Familie der Investorin und diese hing sehr an dem Gebäude und seiner Geschichte. Sie verbrachte schon als Kind viel Zeit in diesem Gebäude. Daher sollte es nicht einem Verbrauchermarkt weichen, sondern stattdessen saniert und wieder genutzt werden.
In der Nachkriegszeit war das Gebäude abgebrannt und aufgrund nicht lieferbarer Baustoffe mit zusammengesuchten Baumaterialien wieder aufgebaut worden. So fanden wir Bahnschienen von Thyssen in den Decken, Betonstürze und sämtliche verschiedene Steine in der Innenschale des Außenmauerwerkes. Der Bestand hielt nun 80 Jahre und daher rührten wir die Substanz nicht weiter an. Die Außenwände wurden mit einer angepassten eigens dafür gebrannten Wahl aus Wittmunder Klinkern wieder passend verblendet. Auch das Ziermauerwerk unterm Ortgang und den Traufen wurde wie beim bestehenden früheren Cafe namens „Stövchen“ gemauert.
Es entstand eine neue Fassade, die sich der alten Klinkerfassade sehr gut anpasste.
Der unter Wasser stehende Keller wurde aufwändig saniert, der vor Ort beliebte Imbiss fand hier einen neuen Platz und die Konditorei mit dem Cafe belebte das damalige Stövchen. Das Landcafe wird heute von einem Konditor-Ehepaar betrieben, die 30 Jahre in Südafrika lebten und nach Deutschland zurückgekehrt sind. Im Dachgeschoss befindet sich wieder eine Wohnung und über dem Cafe befinden sich Verwaltungsräume des Edeka-Marktes.
So setzt sich die Geschichte des Hauses fort und es ist wieder mit Leben gefüllt.