Ein sehr besonderes Projekt, dass durch den Förderverein Hospiz am Meer ins Leben gerufen wurde. Alle Beteiligten waren mit Herzblut dabei.
Als Schirmherr konnte Krimiautor Klaus-Peter Wolf gewonnen werden, bekannt durch die Ostfriesenkrimis. Er und seine Frau Bettina Göschel, Kinderbuchautorin, setzen sich mit Leidenschaft für das Projekt ein und sammelten hohe Beträge an Spenden. So konnte das erste Hospiz im Landkreis Aurich durch viele Spendensammler und Fördergelder geschaffen werden. Spendenkonto siehe unten.
Ich wurde gefragt, ob ich ein Hospiz mit 10 Zimmern für höchstens 2,5 Mio € planen könnte. Ich traute mir das zu und rechnete die möglichen Quadratmeter aus, forderte ein Raumprogramm an und machte mich an ruhigen Tagen vor Weihnachten an die Arbeit. Das Grundstück begrenzte die Möglichkeiten, aber ich strebte die perfekte Lösung an, eine Lösung, die in Serie gehen könnte.
Immer weniger Personal reizte mich zu einer Lösung mit zentralem Empfang, von dem aus alles zu überblicken und schnell zu erreichen war. Ich wollte für eine bauliche Erweiterbarkeit der Zimmer, aber auch der Versorgungsräume und der Verwaltungsräume sorgen. So entwarf ich eine Y-Form, in dessen Zentrum der Empfang mit dem Pflegepersonal zu finden ist. Ein Flügel mit den sehr ruhig gelegenen Gästezimmern, ein Flügel mit mittlerem Lärmpegel für Gemeinschaftsraum und Verwaltung und ein Flügel mit mehr Lärm durch Sozialräume des Personals, Lager und Pflegebad.
Der Empfang / das Foyer erhielt ein erhöhtes Dach mit Oberlichtern für viel Tageslicht. Der Haupteingang sowie die drei Flure zu den Flügeln sind direkt vom Personal zu überblicken und zu erreichen.
Nun haben alle Räume Vorgaben zu verschiedenen Größen und Nutzungen.
Diese funktional sinnvoll in eine geometrische Form wie ein Y auf das begrenzte Grundstück zu bringen und dabei den Kostenrahmen einzuhalten, war Gehirnakrobatik vom Feinsten. Die Arbeit hat sich gelohnt und die Lösung hat am Ende überzeugt und alle begeistert – sogar mich selbst.
Trotz danach entstandener Pandemie passte es nach der Fertigstellung mit den Kosten. Und die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten und Unterstützern war einfach nur eine schöne Sache mit viel Engagement für einen guten Zweck. Danke dafür !
Das Hospiz ist weiterhin auf Spenden angewiesen und unter www.hospiz-norden.de kann man sich informieren.
Wer spenden möchte, kann das hier tun:
Spendenkonto des Fördervereins Stationäres Hospiz Norden e.V.:
Sparkasse Aurich-Norden
IBAN: DE 04 2835 0000 0145 4027 98
BIC: BRLADE21ANO